Identifier: dieheilgymnastik00jent (find matches)
Title: Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt
Year: 1895 (1890s)
Authors: Jentzer, A Bourcart, Maurice
Subjects: Gynecology Gynecology Physical Therapy Modalities physical therapy Generative organs, Female
Publisher: Leipzig : J. H. Barth
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

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urchgemacht. Die erste Geburt 1875verlief normal, die Kranke blieb nur 2 Tage zu Bett. In der Mitteder 1. Schwangerschaft bekam sie einen descensus uteri, der sichbis zur 2. Geburt, i. J. 1878 noch verschlimmerte. Beim 2. Wochen-bett blieb sie 8 Tage zu Bett, arbeitete dann aber wieder trotz ihresVorfalls. Die 3. Entbindung i. J. 1879 verlief normal, allerdingsunter grossen Beschwerden. Es trat eine hochgradige Erschlaffungder Bauchdecken ein, die Kranke lag 9 Wochen zu Haus und dannnoch 5 Wochen in der chirurgischen Klinik in Jena wegen einesEussleidens zu Bett. In der Folgezeit trat der Vorfall bei jeder an-strengenden Arbeit stärker hervor und wurde später (1883) voll-ständig, als sie einen schweren Korb zu heben versuchte. Seitdemblieb ein totaler Prolapsus uteri bestehen. Krankeuo-escbichte. 109 Die Kranke klagt über ein Gefühl von Schwere im Unterleibund hat die Empfindung, als ob ihr ein Organ nach unten aus demLeib herausgezogen würde. Ausserdem bestehen Blasen-Tenesmus,
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y-^C -^ •Jk<^ -J-ai^a^.Jti^J Fi?. 67. Schmerzen beim Wasserlassen, heftige Schmerzen im Leib, besonderswährend der Menstruation, so dass sie gewöhnlich 1 oder 2 Tagewährend derselben zu Bett liegen muss. \)^Q Hebungen und Lüftungen des Uterus. Status praesens vom 29. Dez. 1886: Kleine, ziemlich kräftigeFrau von gesunder Gesichtsfarbe. An den Brustorganen nichts be-sonderes. Die Untersuchung des Unterleibes, in Narkose vorgenommen,ergab totalen Vaginal-Prolaps unter Abweichung des Uterusnach links und hinten. Die Mündung der Harnröhre liegt in demWinkel, der durch die Inversion gebildet ist. Die Sonde in dieBlase eingeführt, in der Richtung gegen das Orificium uteri,dringt 6 cm ein; nach oben, hinten und links geführt bis zu 8^/2 cm.Die Blase enthält ungefähr 150 ccm Urin. Der Scheiden- undUterus-Vorfall lassen sich leicht in das Becken zurückbringen, undletzterer leicht in Anteflexion stellen. Das Orificium uteri istweit, ektropioniert und ulceriert, besonders die vor

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